Psyscope – Das Oszilloskop für die DAW

Die visuelle Darstellung von Audiosignalen ist aus der elektronischen Musikproduktion nicht mehr wegzudenken. Mit einem Oszilloskop lassen sich beispielsweise Wellenformen darstellen.

Blaue Wellenkuve auf schwarzem Hintergrund
Screenprint Psyscope Free VST- Version

Psyscope ist ein solches Oszilloskop, das als Plugin in der DAW nur unter Windows läuft. Es gibt kein Installationsprogramm. Man kopiert einfach die Psyscope.dll in sein Plugin-Verzeichnis. Es gibt eine kostenlose und eine kostenpflichtige Version. Die kostenpflichtige Pro-Version (25 Euro) kann etwas mehr, aber auch mit der Free-VST-Version kann man schon viel anfangen.

In der Musikproduktion wird ein Oszilloskop normalerweise als letztes Glied in der Kette eingesetzt, um die Dynamikbearbeitung und Klangsynthese zu analysieren. So kann man z.B. alle kumulativen Effekte der verwendeten Plugins in der Wellenform sehen. Es kann aber auch in einer Spur verwendet werden, um die Wellenform des Instruments zu sehen und zu kontrollieren, wie sich z.B. der Einsatz eines Kompressors auf das Signal auswirkt.

Das ist sehr praktisch, weil man damit sehr gut Interferenzen erkennen kann. Wenn sich Schwingungen überlagern, beeinflussen sie sich in ihrem Schwingungsverhalten und können sich sogar gegenseitig auslöschen. Man kann auch sehr gut überprüfen, wie viel Energie z.B. die Bassdrum oder die Kickdrum hat. Ich benutze Psyscope unter Ableton, und das funktioniert wirklich gut.

Was Psyscope alles kann, zeigt Baphometrix in einem YouTube-Video. Er benutzt allerdings die Pro-Version.