OKM II von Soundman

Ich habe mal meine sehr alten Festplatten durchforstet. Dabei habe ich ältere Soundcape-Aufnahmen entdeckt, die ich damals mit den OKM II Mikrofonen von Soundman aufgenommen habe.

Eine schwarze, geöffnete Schachtel in kreisrunder Form liegt auf einer kleinen Holzkiste. Die Holzkiste ist mit rotem Schaustoff ausgekleidet. In der kreisrunden Schachtel sieht man zwei Mikrofone, die aussehen wie In-Ear-Kopfhörer in schwarz.
OKM II von Soundman

Das besondere an den Mikrofonen ist, man steckt sie sich wie In-Ear-Kopfhörer in die Ohren. So lassen sich binaurale Tonaufnahmen erstellen, die später beim Hören über Kopfhörer einen natürlichen Höreindruck mit Richtungslokalisation erzeugen. Der Hörer erlebt genau die gleiche Soundkulisse, die den Aufnehmenden umgibt. Von daher sollte man sich binaurale Aufnahmen immer mit einem Kopfhörer anhören.

OKM II Aufnahmebeispiel (Kurzer Zusammenschnitt)


Das praktische an den kleinen In-Ear-Mikrofonen ist, sie fallen nicht auf. Heutzutage laufen ja fast alle mit Ohrstöpseln rum. Einfach so drauf los sollte man mit den Mikros allerdings nicht. Das Aufnehmen von Atmo stellt kein Problem dar, aber heimlich persönliche Gespräche aufzeichnen und veröffentlichen geht natürlich nicht.

Ich habe die kleinen Dinger gern eingesetzt, da man nicht immer schräg angeschaut wurde, wenn man mit Mikrofonen bewaffnet Außenaufnahmen macht. Solche Mikrofone gibt es von verschiedenen Herstellern, OKM war da aber schon sehr früh dabei - und die Qualität der kleinen In-Ear-Mikrofone ist wirklich gut. Die kann man immer noch beim Audiohändler seines Vertrauens kaufen.